G.W.F.H.: PdG
von Bert
Als ‚Tageslektüre‘ schlage ich mich gerade mit einer Einführung in die „Phänomenologie des Geistes“ von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) rum. Er ist für seine ‚Schreibe‘ ja bekannt (will heißen: berüchtigt):
Die lebendige Substanz ist ferner das Sein, welches die Wahrheit Subjekt oder, was dasselbe heißt, welches in Wahrheit wirklich ist, nur insofern sie die Bewegung des Sichselbstsetzens oder die Vermittlung des Sichanderswerdens mit sich selbst ist.
Und wenn ich konzentriert in dem schmalen Bändchen lese, dann meine ich zu kapieren, was Hegel will – aber schaue ich von dem Buch auf und versuche den Gedanken in eigene Worte zu fassen, fällt einfach alles auseinander. Und wenn ich mir dann D. anschaue, der über Hegel habilitiert hat … ich glaube, Menschen können unterschiedlich gut bzw. komplex ‚denken‘. Ich bin da irgendwie interessiertes Mittelmaß.
Ich bewundere Dich, dass Du so etwas lesen und sogar geniessen kannst. Solche Literatur ist mir echt zu hoch.
Aber deine Disziplin, selbstgewählt sowas durchzuarbeiten, einfach nur für deinen Geist, die ist absolut überragend! Meine Hochachtung!
Ich ergötze mich ganz gerne an dem, was Schopenhauer über ihn gesagt hat:
„Hegel, ein platter, geistloser, ekelhaft-widerlicher, unwissender Scharlatan, der, mit beispielloser Frechheit, Aberwitz und Unsinn zusammenschmierte, … hat den Verderb einer ganzen gelehrten Generation zur Folge.“
Irgendwo nennt er ihn glaub ich auch einen «Windbeutel». Ich sag mal so: einen einfachen Zusammenhang möglichst unklar und wortreich darzustellen ist deutlich leichter, als einen komplizierten Gedankengang so klar wie möglich zu benennen.
Ähnlich kläglich wirkt auch jemand wie Habermas, der wahrscheinlich nie einen originalen Gedanken hatte, seinen Wortsalat aber in einem zwar als Deutsch anmutenden, aber dennoch komplett undurchdringlichen Kauderwelsch ausbreitet.