Gesicht, dummes
Ich hätte vorhin echt gerne in mein dummes Gesicht geschaut, als ich mit 47, 48 Stundenkilometer auf dem Rad den Berg runter bin und von einem anderen Radfahrer mal locker überholt (!) wurde.
Ich hätte vorhin echt gerne in mein dummes Gesicht geschaut, als ich mit 47, 48 Stundenkilometer auf dem Rad den Berg runter bin und von einem anderen Radfahrer mal locker überholt (!) wurde.
Das ist das heutige Verhältnis Fahrrad zu Schwimmen in Metern. Wenn es nach mir geht, dann wird das die mittwöchliche (bzw. donnerstägliche) Sporteinheit, wobei aus den 500 mit der Zeit dann schon wieder die 2.500 werden sollen. Fragt sich, was der innere Schweinehund dazu meint.
Die Wanderung vom Samstag nachgeholt. Das einzig Schöne: Ein See in einem ehemaligen Basaltsteinbruch. Während ich mir noch überlege, ob ich vielleicht doch so verrückt bin, und ins Wasser gehe, lässt sich jemand anderes 20 Meter weiter reinplumpsen. Also bin ich nicht so verrückt, denn ich hätte quälende Minuten gebraucht, das hätte sicher zu Häme und Spott geführt – und dieser große Fisch, der da rumschwamm, könnte ja vielleicht auch ein Mini-Hai sein.
Die elektronische Karte zeigt am Schluss Wege, wo keine sind, so dass ich ein gehöriges Stück noch querfeldein durch einen unwegsamen Wald muss. Nicht die Art von wandern, wie ich es mir vorstelle.
Aber auf die Straßenbahn brauche ich dann nur sieben Minuten zu warten.
So ein Tag halt, wo es der Menschheit recht egal war, ob ich da war oder nicht.
Den Nachmittag im Darknet verbracht. Mal gucken, was das so an ebooks anbietet. Wenn ich das richtig kapiert habe, sind es ca. 108.000 deutschsprachige Bücher. Das das Darknet nicht literaturaffin ist, merkt man recht schnell, wenn man nach dem ein oder anderen sucht. Es ist so eher mainstream mäßig unterwegs und hat echte Leckerbissen nicht zu bieten. Man findet so die üblichen Verdächtigen, aber den neusten Donna Leon habe ich vergeblich gesucht. Bei Klassiker ist man beim Projket Gutenberg jedenfalls deutlich besser aufgehoben, auch von der Spiegel-Bestsellerliste finde sich nur am Rande etwas. Fachliteratur, wenn es nicht um Computer geht, hat Seltenheitswert. Überhaupt: von meiner Wunschliste ist überhaupt nichts vorhanden, so dass es nicht einmal in den Fingern juckt.
Schon klar! Wenn man dauernd auf ‚A‘ drückt statt auf ‚B‘, dann wird das auch einfach nix mit der Uhrzeit. Und wenn man den mittleren Schalter auch zu weit nach links dreht, dann kann man einfach keine Weckzeit einstellen, das ist nämlich bei der Position nicht vorgesehen. Aber etwas blöd bin ich mir schon vorgekommen, als ich den neuen Wecker stellte. Lag vielleicht auch daran, dass ich 17 Kilometer in den Beinen hatte und einfach nur ein bisschen pennen wollte.
Nahezu kommatöser Mittagsschlaf. Aber nach Wochen mal wieder entspannt aufgeacht.
Warum müssen die allermeisten Radiowecker immer so ein scheußliches Desgin haben? Weil man sie nur morgens im Dunkeln gebraucht?
Warum müssen die Radiowecker, die eingermaßen nach was aussehen, in ihrer Funktion so beschränkt sein, dass man sie fast nicht mehr Radiowecker nennen kann?
Mit viel Mühe jetzt im Internet ein Exemplar gefunden, was man auch tagsüber ohne Kotzanfälle ansehen kann und das nach der Beschreibung zumindest verspricht, auch eine zweite Weckzeit vertragen zu können.
Aber so ist das wohl halt, wenn man mehr will, als nur ein schnödes Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep-Piep …
Morgens um 6 muss man das Licht jetzt doch schon anmachen. – Meine Kollege hat zwei Wochen Urlaub, ich freue mich auf ein ruhiges Büro. – Eine Stunde später wird mir ein Praktikant für eine Woche ins Büro gesetzt. – Wer früh anfängt, darf früh aufhören, auch wenn er gerne länger arbeiten würde. – Der Blutdruck ist immer noch arg hoch. – Der Nachmittag ist langweilig, dann kann auch Vergil nichts machen. – Auch den dritten Krimi gebe ich nach 20 Seiten auf, dabei würde ich einfach gerne in so was Einfachem versinken.
Seit meiner Studienzeit schreibe ich ja zu jedem gelesenen Buch ein paar Zeilen (oder Seiten). Habe ich von E. übernommen. Ist zwar manchmal echt anstrengend, aber dafür sind jetzt vier Aktenordner fast voll.
Zusätzlich gibt es seit gestern auch Punkte. Das war die Denksportaufgabe im Urlaub. Noch nicht ganz ausgereift in der Beschreibung, aber als ich gestern wieder zu den Büchern geschrieben habe, zeigte sich das als ganz brauchbar.
10 | Weltliteratur, oder was ich dafür halte | nicht diskutieren: sofort lesen! |
9 | Gerade so doch keine Weltliteratur | |
8 | Anwärter auf „Buch des (aktuellen) Jahres“ | klar lesen |
7 | Gehört wirklich zu den bessern | |
6 | Hat was! | lesen |
5 | OK | |
4 | Soweit ganz OK, auch wenn nicht gerade die Erhellung | muss echt nicht sein |
3 | Gut gemeint – dann aber doch nicht gekonnt | |
2 | Es hätte viele, viele Alternativen gegeben | bloß nicht lesen |
1 | Da haben alle versagt: Autor, Lektor, Verlag, … |
Das hat aber auch etwas Gutes, wie ich gerade feststelle. Fast Gutes. Vor zwei Wochen einen Roman zu Ende gelesen, den ich so gut nicht fand. Geade eben entdeckt, dass ich ihn vor 20 Jahren schon mal gelesen habe – mit Begeisterung.
Noch ein paar Jahre – dann brauche ich mir wohl keine Bücher mehr zu kaufen und lese das Tausend, was im Regal steht, einfach nochmals.
Bis dato war ich echt stolz auf mich, dass ich nur wenige Sätze brauche um mich zu erinneren, ob oder ob nicht. Tja, da tauchen wohl erste, dicke Lücken auf.
Aber Proust und Joyce und Dostojewskij und Schiller und Schmidt und Jahnn und Gray und … nochmals so lesen zu können, als wäre es das erste Mal. Das hat definitiv was!
Scheinbar hat die Demenz auch gute Seiten.
Also nur die, die für die ABSCHAFFUNG der Sommerzeit sind.
EU-Umfrage endet heute um 23 Uhr.
Umfrage ist in verschiedenen Sprachen möglich und dauert ca. eine Minute.
Die Patentochter wird heute 28. Sie schmeisst eine Grillparty. Ihre Mutter und ich gehen daher zum Griechen. Dort rechne ich eher mühsam aus, dass ich sie nun länger als die Hälfte meines Lebens kenne. Das erst Mal hatte ich sie morgen vor 28 Jahren in den Armen.
Und dann werde ich sogar noch eingeladen.
Erstes Treffen der neuen Supervisionsgruppe 1. Vier Männer darunter, das gab’s noch nie. Mir sind so gut wie alle bekannt, wenn auch nicht unbedingt sympathisch. Doch von den echt Nervigen ist niemand dabei – zum Glück. Die Supervisorin ist nur mässig vorbereitet und obwohl alte Hasin super nervös. Weil wir auch alles alte Hasen sind? Immerhin gibt sie nicht, wie ein Kollege, mit seiner – und das hat er ernst gemeint!!! – „messianischen Menschlichkeit“ an. Es wird viel gelacht – ein gutes Zeichen.
Handy auf dem Rückreise verloren. Ich nehme das interessanterweise ohne große Regung zur Kenntnis. Dann ist es halt weg. Ein bisschen schade zwar schon, WP habe ich hin und wieder ganz gern genutzt – aber die meiste Zeit meines Lebens bin ich ohne eins ausgekommen. Jetzt also warten, ob es doch noch auftaucht, ansonsten muss ich mir was anderes besorgen – aber ich denke, da liegt bei dem ein oder anderen noch was in der Schublade rum.
Auf dem Sofa geschlafen. Morgens um 6 den ersten Zug zurück genommen. Wenn man überflüssig ist, sollte man seine Zeit nicht verschwend, denke ich.
Dann schläft man eben halt wieder auf dem Sofa. Achtet darauf das man ausreichend was an hat. Einfach mal alles auf Null. So, als hätte es nie was gegeben, weder Verlangen, weder Lust, weder Geilheit. Ein anderer toppt gerade alles, auch wenn er noch nicht einmal den ersten Kuss gewagt hat.
Ganz schön kalt hier!
Soll das schon der ganze Sommer gewesen sein?
*grins*
Ich hab‘ ja nen echt toleranten Mann. Muss ich schon sagen. Ist mir so heute durch den Kopf gegangen. Seit Wochen renne ich in der Wohnung maximal mit nem T-Shirt rum. Sicher bin ich mir echt nicht, dass ich das ohne jeden Kommentar hätte über mich ergehen lassen, wenn die Rollen getauscht wären. Er hat das an, was die meisten Männer im Hochsommer zu Hause eben so an haben, kurze Hose, T-Shirt.
Der Himmel verdunkelt sich. Gewitterwolken ziehen auf. Ich hänge schnell die vergessene Wäsche im Hof auf – soll in solchen Situationen ja für Regen sorgen.
Eine Stunde später ist die Wäsche trocken.
Sondersitzung von Vorstand Verein 1. Nur ein Thema, das aber komplex. Es werden grosszügig drei Stunden angesetzt. Die Geschäftsführung hatte angefragt, ob ich die Moderation übernehme. Gerne. Der Vorsitzende kann das Experiment nicht so richtig genießen. Egal – nach zwei Stunden und acht Minuten haben wir alles im Kasten einschließlich aller Beschlüsse.
Wieder großes Theater mit Vodafone. Immer für eine neue Überraschung gut.
Heute Mittag fiel einfach Telefon und Internet aus. Einfach so. Wieder die übliche Hotlinetortur. Die wollen, dass man komplett genervt ist, weil man gefühlt ne Stunde in der Warteschleife hängt. Dann die Gegenfrage, warum wir denn überhaupt anrufen. Es sei doch bekannt, dass heute Nachmittag die Leitung wegen Arbeiten stillgelegt sei. Hallo? Wir haben weder einen Brief noc eine Mail noch sonstwas bekommen. Sollen wir das riechen?
Notwendig war dann eine komplette Neuinstallation. Natürlich mit dem neuen Installationscode, den man uns ja per Post, s.o. mitgeschickt hat.
Ich muss zugegeben, die Frau heute Abend an der Hotline, hat bei ihrer Schulung „Deeskalation bei Kundengespräche“ sehr, sehr gut aufgepasst.
Wie schon vorletzten Monat (im letzten war ich in Urlaub, mit ohne Internet), mache ich wieder mit bei der Frage: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?
7:35 – Es ist Sonntag! Warum sollte der Wecker auch nicht mal früh klingeln?
7:37 – Ich arbeite mich aus dem Wasserbett und bin erstaunt: Musklen fühlen sich alle soweit OK an.
7:45 – In der Küche E., der Kaffee kocht, ich nehme auch einen.
7:55 – E.’s Neffe F. ist nun auch aufgetaucht, bringt mir eine Badehose mit.
8:10 – Wir sind bei bewölktem (!) Wetter im Schwimmbad. Laut Anzeige ist dass Wasser vier Grad wärmer als die Luft. Ich ziehe mich trotzdem um.
8:15 – Das Wasser ist nicht ganz so kalt wie befürchtet, das Mittelmeer war aber bedeutend wärmer.
8:40 – Im Schwimmbad gibt es Panecake und Kaffee
9:15 – Wieder bei E.’s Familie, noch nen Kaffee, dann schwinge ich mich aufs Rad.
10:24 – Die Bahn kommt pünktlich.
11:05 – Wieder zu Hause mit brüllendem Hunger. Schwimmen ist das eine, ne Steinmauer am Vortag bauen das andere.
12:10 – Mir fallen fast die Augen zu, also gibt es einen Mittagsschlaf.
14:00 – Die Muskeln meinen mich nun sehr deutlich erinnen zu müssen, dass ich gestern mit E. und T. malocht habe wie Idioten (Steinmauer und so). Die Bewegungsabläufe sind siebzigjährigmäßig.
14:15 – Tee und (Fach-)Lektüre auf dem Balkon. Ertappe mich kurz bei der Überlegung, mir zumindest ne Hose anzuziehen. Aber ich schwächel doch nicht als Vollzeitnudist bei 23 Grad!
15:35 – Weitere Arbeit am Rechner. Mein Mann hat für seine Schulung Fotos gemacht, die müssen erst ausgesucht, in Reihenfolge und beschriftet werden. Die Berarbeitungen frühestens am Dienstag oder so, mir fehlen noch zwei Idee für die Moderation am Dienstag.
17:45 – Kochen: Lammcury mit Blumenkohlsalat.
18:30 – Seehofer gucken im Ersten. Große, leere Worte, ein schlaffer Luftballon. Grauenhaft, dass sojemand macht hat und meint Trump machen zu müssen, in dem er Sachen behauptet, die nicht stimmen.
18:45 – Wir essen trotzdem! Dazu Lindenstraße, Nachrichten, Weltspiegel.
19:45 – Anruf bei Muttern. Wie schon seit 5 Wochen: Total unklar ob OP möglich oder nicht, geschweige denn wann. Dennoch scheint sie etwas entspannter zu sein als in letzter Zeit.
20:15- Wie (fast) immer: Tatort. Nachdem wir letzte Woche zum ersten Mal „Im Schmerz geboren“ gesehen haben. war die Erwartung sehr gering, dass der heute auch was zu bieten hätte. Hat er aber, wenn auch ’nur‘ formal. Eine Kamerfahrt über 90 Minuten – das ist mal was.
21:45 – etwas Fernsehen, etwas Internet, etwas Plaudern, etwas Käse, etwas Handcreme suchen, etwas … und etwas bettfertig machen. Morgen klingelt der Wecker schon um 5:45, denn meine Musklen melden jetzt schon lautstark an, dass das Mit-dem-aus-dem-Bett-steigen ’ne längere Geschichte werden könnte.
Gerade einen Kommentar gelöscht. Ohne Absicht. Keine Ahnung, wo hier der Papierkorb ist.
Abteilungssitzung. Als TOP 1 steht auf der Agenda: „Bedienung neue Kaffeemaschine“. TOP 2: „Finanzierung neue Kaffeemaschine“. Mein Vorschlag als TOP 3 „Wahl der Kaffeesortenbeauftragten“ kann ich im Vorfeld nicht durchsetzen. TOP 3 ist dann schon „Verschiedenes“.
Die Sitzung dauert knapp zwei Stunden!
Ich hab‘ irgendwelche Hitzfrisseln im Nacken und im Gesicht, mein Mann liegt leicht fiebrig mit ’ner Sommergrippe auf dem Sofa und der Besuch für morgen hat krankheitshalber abgesagt.
Gerade echt unglücklich mit den Büchern. Seit gut zwei Monaten finde ich keines mehr, was mir gefällt. Mein ‚Buchradar‘ scheint derzeit irgendwie nicht zu funktionieren oder es hat sich ein Parameter in der Presse geändert, den ich nicht mitbekommen habe. Das, was in der Kritik für mich (!) vielversprechend klingt, enttäuscht. Manches, was ich aufspüre, habe ich dann doch schon gelesen. Lesetechnisch gerade eine echt schwierige Zeit … und das ist für mich nicht gerade so eine kleine Nebensache.
und Ibrahim wusste auch nicht was Mangold ist
Acta, non verba
Glücksgefühle am Küchentisch
Asiatische Zutaten und europäische Kochtechnik? Nicht ausschliesslich! Westliche Klassiker neu definiert? Aber klar doch! Kurz: was ich hier in Thailand so für mich und für Gäste koche. Und dazu noch eine ganze Menge Hintergrundinformation.
Kochen, Präsentieren und Genießen für Jedermann. Einfache Rezepte, bewußte Ernährung und voller Geschmack stehen im Vordergrund. Jeder kann und soll Essen genießen.
Von hart Gesottenem und weich Gekochtem
BESSER : SELBSTGEMACHT !!
Ehrliches Essen, Kochen, Geniessen
Hier finden Genießer alles, was das kulinarische Herz höherschlagen lässt: Rezepte, kulinarische Ausflugsziele und Lokaltipps.
Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen
Perfekt auf die entspannte Art
io scrivo quel che voglio quando voglio
Wir. Gastronomiegeschichten. Gesellschaftsbeobachtung. Gehirnfasching.
Leben berührt - Gedichte und Geschichten
Es gibt immer eine Geschichte hinter der Geschichte.