Rekord
von Bert
Der Vorstizende von Verein 1 hat es heute geschafft, dass die Vorstandssitzung nur 110 Minuten dauerte. (Gewöhnlicherweise knacken wir die 120-Marke locker und liegen meist bei 150 und mehr. Ach so, die offizielle Dauer liegt bei 90 Minuten.)
Wie kam dieser Rekord zustande, obwohl die Tagesordnung echt nicht schmal war?
- Alle Vorstandsmitglieder beschränkten sich bei ihren Redebeiträgen auf das Notwendigste.
- Die Geschäftsführerin erstattet einen so knappen Bericht, dass er den Begriff ‚Bericht‘ eigentlich gar nicht mehr verdiente.
- K. ist dem Vorsitzenden sofort ins Wort gefallen, wenn er mal wieder von Dingen erzählte, die jetzt so gar keinen Bezug zum Thema hat.
- Ich stellte daraufhin flux jeweils einen Antrag zur Abstimmung, der die Sachlage zusammenfasste und auf den Punkt brachte.
- Alle Vereinsmitglieder hatten – ohne das der Vorsitzende Zeit hatte, den Antrag umzuformulieren – die Hände oben.
- Bei den Terminfindungen für nächstes Jahr (immerhin 14 Termine) hab‘ ich mal den Despoten gegeben und bin strukturiert durch den Kalender und habe nur noch ‚Ja‘ und ‚Nein‘ als Redebeitrag zugelassen.
- Und schließlich wohl der Hauptgrund: Der Vorsitzende war durch eine Erkältung leicht angeschlagen und wohl ganz froh, dass andere ein bisschen das Heft in die Hand genommen haben.
Gut gemacht!
Manchmal halt …
überziehen ist, wenn die sachliche notwendigkeit fehlt, die ultimative missachtung für die anderen teilnehmer
Ich werde Dich beim nächsten Mal zitieren. Das ist einfach Lebenszeitklauerei, geht gar nicht.
ich werde inzwischen, auch bei verspätungen, eklig.
Jetzt fällt mir auch wieder der Begriff ein, den ich für diese Leute, ganz nach Bernhardscher Manier, gebildet habe: „Lebenszeitvernichter“.
eines der ganz schlimmen schimpfwörter ;-)
Da ist auch so schön Aggression drinnen.
Jepp