499.436 in 1.572
von Bert
Diesen Beitrag widme ich nocheinglaswein – denn ohne sie hätte ich einfach in einem Buch weitergelesen.
Und es begab sich vor mehrern Tagen, dass ich auf dem Blog von besagter nocheinglaswein auf einen Beitrag stieß, in dem sie kurz schrieb, dass sie gerade ihre Bücher, korrekter deren ISBN-Nummern, scannen würde. Das hat mich elektrisiert und einen Nachrichtenaustausch später, hatte ich die App auf meinem neuen Tablet.
Zugegeben, es macht Spaß die Kamera auf den Barcode zu halten und – schwupps – hat man Titel, Autor, Verlag, Seitenzahl, Erscheinungsjahr, Cover und manchmal noch mehr auf dem Display. Gut, manchmal funktioniert es nicht sauber, da muss man die ISBN selber eintippen. Gut, manchmal hilft das auch nicht so richtig weiter und man mus alle Angabe selber eintippen. Und wenn man nicht aufpasst, fehlt irgendeine Angabe oder den russischen Autorennamen hat man in mehreren Schreibweisen, oder die Titel sind falsch, oder …
Es ist eine Sauarbeit (vorallem, weil gefühlt 80% meiner Bücher keinen Barcode besizten)! Dutzenden von heftigsten Niesanfällen später weiß ich also: Ich besitze mindestens 1.572 Bücher (ein paar sind noch bei E.) die es auf insgesamt 499.436 Seiten bringen. Davon habe ich 65,3% der Bücher und 58,8% der Seiten gelesen. Stimmt natürlich alles nicht. Zum einen verstecken sich hinter mancher ISBN-Nummer mehrbändige Werke und nicht alle Bücher weisen Seitenzahlen auf. Kann man ein Lexikon, welches man seit 30 Jahren nutzt nun als ‚gelesen‘ kennzeichnen oder nicht und wie verfährt man bei Bildbänden, Reiseführern, Sammelbänden, …
Aber ich weiß jetzt wenigstens, welche Bücher mir über die Jahre verloren gegangen sind (u.a. „Der Untertan“ von Heinrich Mann – Pflicht in jedem deutschen Haushalt) und was für Schätze lagern (u.a. ein Erstdruck von Frans Masereel).
Am interessantesten ist aber die Aufzählung der TOP-14-Autoren. Handke und Kafka sind meiner frühen Jugend geschuldet. Warum Frisch sich nicht da vorne findet wundert mich, da ich so gut wie alles von ihm gelesen habe, da scheint doch einiges verloren gegangen zu sein:
- Marcel Proust
- Thomas Bernhard
- William Shakespeare
- James Joyce
- Bertolt Brecht
- Philip Roth
- Arno Schmidt
- Fjodor M. Dosotjewskij
- Ralf Rothmann
- Hermann Broch
- Peter Handke
- Hermann Hesse
- Franz Kafka
- Wolfgang Koeppen
klingt interessant – wie heisst die app?
„Meine Bibliothek“
deine 8 ist wohl meine 1. neben den scheibenweltromanen und lem.
Das klingt spannend und nach einiges an Arbeit … 😁
Oh ja, Stund um Stund.
Du hast doch Zeit gehabt, oder? 😂😂😂
Na ja, die einen sagen so, die anderen so.
Ja, das ist wirklich viel Arbeit, Wahnsinn, wie schnell Du durch warst. Ich habe da deutlich länger gebraucht. Ich hab auch Briefmarken und überlege, die ein zu scannen – SCHERZ😉
Ist, wer Briefmarken einscannt, nicht per Definition, zwanghaft? Wie auch immer, jetzt kann ich die Liste mit der Liste der gelesene Bücher abgleichen und finde sicher noch, die auf der zweiten Liste noch gar nicht stehen.