Morgen also Vorstellungsgespräch. Deren Webseite kenne ich jetzt fast auswendig, hab‘ aber trotzdem die wichtigsten Fakten in mein Buch geschrieben. Ausschreibung, Bewerbung, Lebenslauf und ein wichtiges Zertifikat liegen ausgedruckt auch im Buch. Zu den bekannten Bewerbungsfragen habe ich mir schon was überlegt. Meine Fragen an die sind notiert. Morgen gehe ich definitv nicht mit Anzug hin, aber dann doch mit Krawatte. Ich habe das Gefühl, dass ich gut vorbereitet bin. Das gefordete Profil bringe ich zu 96,17 Prozent mit (Typo 3 ist meine Schwachstelle, dass kenne ich nur vom Drüberfliegen, aber dafür kenne ich andere CM-Systeme, das dürfte wohl nicht entscheidend sein).
Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass in ein „Stabsstellen“-Team, dass aus fünf Frauen besteht, ein Mann integriert wird? Ich denke, die Wahrscheinlichkeit geht gegen Null. Und ob die Homo-Karte gegen die weiblichen Bewerberinnen wirklich wird stechen überzeugen können? Als ich einen Bekannten letztens auf meine Bewerbung ansprach, da er die Chefin der „Stabsstelle“ persönlich kennt (und wie ich heute bei den Recherchen festellen konnte: im gleichen Haus wohnen), meinte er nur, dass er das wisse. Also von mir jedenfalls nicht. Hat das was zu bedeuten? Und wenn ja was? Und wenn nein, wieso?
Morgen um 9 ist der Termin, das ist meinem Nachnamen geschuldet (also wohl Schicksal) und ich bin mir nicht sicher, ob das ein guter Startplatz ist.
Ich werde sehen!
Und ja! Schuhe sind geputzt, Fingernägel geschnitten, beim Friseur war ich letzte Woche, das Hemd ist gebügelt, die Krawatte geknotet, kein Fleck auf der Hose, die Brille geputzt, der Bart gestutzt, …