Was ist ein gutes Gefühl?
Zu wissen, dass die Fahrkarten für den Sommerurlaub nach dem zweiten Anlauf gebucht sind.
Zu wissen, dass die Fahrkarten für den Sommerurlaub nach dem zweiten Anlauf gebucht sind.
Unvollständige Auflistung, versteht sich.
FRÜHER | DIESMAL |
Hast Du meinen Pulli gesehen, ich brauch den als Kopfkissen. | Ist das mein oder Dein Kopfkissen. |
Wie sind den die WC’s so? | Oh schau mal, wir haben ein eigenes kleines Klo! |
Gibt es noch Erdnüsse? | Gibt es noch Erdnüsse? |
Mein Schlafsack | Unsere Decken |
Wie sind denn die Duschen so? | Wie sind denn die Duschen so? |
Oh, ein kaltes Bier wäre jetzt was. Soll ich mal gehen? | Oh, ein kaltes Bier wäre jetzt was. Soll ich Dir auch was vom Kühlschrank mitbringen? |
Mist, die Leine reicht schon wieder nicht für die Wäsche. | Wer hat eigentlich den Wäscheständer erfunden? |
Frühstücken tun wir dann unterwegs. | Auch ein gekochtes Ei? |
Heute wäre dieser tolle Spielfilm gekomen! | Wollen wir den tollen Spielfilm nachher noch gucken? |
Gehen wir essen oder schauen wir so, wie wir satt werden? | Kochst Du oder gehen wir essen? |
Was für eine geile Kirche. | Schau mal, die Libelle da. |
Echt spannender Krimi! | Echt spannender Krimi! |
Wo ist denn die Badehose? | |
Hast Du Netz? | Hast Du Netz? |
Irgendwie komme ich so richtig gar nicht nach. Vor drei Monaten hätte ich aus den Erfahrungen der letzten 48 Stunden gut und locker für hier zehn Einträge verfasst. Jetzt reicht es gerade für ne kleine Liste, weil mir die Müdigkeit aus den Augen quillt, ich morgen um 7 raus muss, weil ich für Verein 1 um 8 in Aktion sein „will“ …
Im März jetzt doch, wie gehofft und seit Herbst schon vorgestellt, eine Woche Urlaub für ein paar Tage an der See. Usedom hätte es sein sollen, aber aufgrund der etwas arg langen Bahnfahrt bin ich jetzt (im Moment) auf Rügen gekommen.
Seit gestern bin ich im Internet auf der Suche nach etwas Geeignetem für mich – nicht zu teuer, mit der Bahn erreichbar, am Meer, mit Einkaufsmöglichkeiten, mit Restaurants, aber ruhig und abgeschieden, ohne übermäßigen Tourismus, … – und habe gefühlt hunderte von Seiten in der Zwischenzeit angeklickt. Nach wie vor bin ich einfach so naiv und denke, man gibt ein paar Angaben in die Suchmaschine ein und schwupps hat man drei, vier Angebote, aus denen man wählen kann. Aber entweder sind meine Angaben bescheuert oder die Suchmaschinen sind doch nicht das, was sie meinen zu sein – jedenfalls ein mühseeliges Geklicke, was an den Nerven zieht und viel mehr Zeit kostet, als vorgestellt.
So ein bisschen kann ich die Leute schon verstehen, die einfach das machen, was sie letztes Jahr gemacht haben. Aber noch reichen die Nerven und eine Anfrage ist auch schon draußen … es wäre ideal.
Jedes Jahr vor dem Urlaub die gleiche Panik: Was nehme ich mit zu lesen??? Das muss ja gut sein, spannend, mit Gehalt, von Wert, von am besten namhaften, aber eher unbekannten Autoren, dass sollte frisch und elegant sein, aber auch zugleich tiefsinnig und unterhaltend, sowie …
Zudem muss es viel sein, denn welch‘ für ein Schicksal, im Urlaub ohne Lektüre dazusitzen (wobei gar nicht berücksichtigt wird, dass der nächste Buchladen nur schlappe 30 km entfernt wäre)?
Also heute gestöbert und überlegt, das Bankkonto angeschaut und nach geheimen Kassen gesucht (keine gefunden), nachgespürt, welche Bücher ein Wiederlesen lohnen … und per Zufall auf das HIER gestoßen – die Rettung! (Und das ist echt nicht unintelligent!)
So jetzt habe ich auch mit Hilfe von M., die heute die „Bibliothek der freien Bücher“ (falls jemand Interesse daran hätte, bitte melden) etwas aufgetankt hat und mit finanziellen Mitteln von weit unter 100 Euro eine prächtige Bibliothekt mit knapp 10.000 Seiten zusammen, die vom modernen Klassiker über Krimi bis zum aktuellen Roman quasi so gut wie alles beinhaltet. Mag ein E-Reader nicht sinnlich sein – für eine Leseratte wie mich, die mit dem Rad unterwegs ist, ist es nach dem Buchdruck die zweitbeste Erfindung von Welt. So kann ich also jetzt ganz entspannt in den Urlaub fahren und hab‘ für danach auch gleich noch genügend.
Meine freien Tage / Urlaube muss ich ja mit dem Sachbearbeiter absprechen, dem ich zuarbeite. Man kann ihn auch Hr. Superwichtig nennen, denn es gibt nicht auch nur eine Mücke, aus der er keine Elefantenherde macht. Daher ist jeder Urlaubsantrag ein kleines Unternehmen für sich.
Heute ‚gönnte‘ ich mir einen kleinen Zettel, auf dem ich zwei Varianten zweier freier Tage notiert hatte. Den gab ich ihm, damit er sich ein Bild machen könne, wie er mit meiner Abwesenheit denn zurecht käme. (Jeder ’normale‘ Sachbearbeiter würde bei dem, was ich da zu’arbeite‘ nur sagen: „Wo muss ich unterschreiben.) Also großes, aber dennoch schlechtes Theater, dass es ja sehr ungünstig wäre, da ja gerade jetzt … und nach einigem Galama entschied er sich für den zweiten Termin, was ihm aber so super leid täte, dass er mir nicht den ersten genehmigen könne, aber …
Der zweite Termin war selbstverständlich mein Wunschtermin.
Mach‘ ich mal wieder mit. Frau Brüllen fordert wie jeden Monat auf, den 5. eines Monats zu protokollieren: „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“
7:11 – Ich werde wache und registriere langsam: ich bin komplett nackt; ein anderer nackter Arsch schmiegt sich an meinem; ich schlafe defintiv nicht in meinem Bett. Dann erinnere ich mich, dass ich ja bei meinem besten Freund P. in B. bin, ich einen Tag Urlaub habe und somit alles seine Richtigkeit hat.
7:25 – Ich ziehe mich mühsam an, weil meine Klamotten, warum auch immer, über den ganzen Raum verteilt liegen.
7: 36 – Der Mitbewohner von P. ist in der Küchen verbotenerweise wach und gesprächig. Ich schnappe mir die Zeitung von gestern und tue so, als würde ich interessiert lesen – dass ich keine Lesebrille aufhabe, fällt niemanden auf. Immerhin gibt es Tee.
7:50 – Jetzt kann ich mal kurz ins Bad.
8:09 – P. und ich machen uns auf zum Bahnhof.
8:20 – Kleine Knutscherei zum Abschied.
8:25 – Stelle mich in einer Bäckerei unter, höre „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ von Milan Kundera, trinke einen lauwarmen Tee, kaue auf einer Plastikbrezel herum.
8:59 – Der Zug ist gegen alle anderen Angaben pünktlich.
9:01 – Sogar ein Sitzplatz. Lese etwas in „Das Pfingstwunder“ von Sibylle Lewitscharoff, schließe dann aber doch lieber die Augen und döse vor mich hin.
10:21 – Der Zug ist immer noch pünktlich als ich aussteige.
10:30 – Zuhause sinnloses Hin und Hergelaufe, koche Tee, werfe einen Blick in die Zeitung, fahre den Rechner hoch, lese die eine Mail, gucke schnell bei tumblr und flickr, was die nackten Männer machen (sie sind immer noch nackt), schaue auf den Kalender, was der Tag so noch für mich bereit hält.
11:03 – Ziehe die Lektüre für das Bibel-Leseprojekt vor.
11:50 – Kleines Mittagessen (Rosenkohl vom Samstag) und Zeitungslektüre.
12:37 – Dringend benötigter Mittagsschlaf.
14:09 – Korrespondenz.
14:19 – Fotos machen und bearbeiten für die Wochenaufgabe um 17 Uhr auf dem Foto-Blog.
14:52 – Tee und Verfassen des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung vom Samstag (Verein 2).
15:31 – Lektüre: J. J. Vosskuil: Das Büro I – Direktor Beerta
15:55 – Aufbruch zur Straßenbahn.
16:30 – Laberrunde für’s Geschriebene. Habe verdrängt, dass es nach den 90 Minuten noch ein „gemütliches Beisammensein“ gibt, diesmal sogar mit Alkohol in Form von Glühwein. Also bleibe ich eine Anstandszeit und mache mich, ohne aufräumen zu helfen, mit S. ab.
18:47 – Rückfahrt mit der Straßenbahn
19:04 – Abendessen kochen (Nudelsuppe) und essen und in die Glotze gucken (verschiedene Nachrichten).
20:17- Korrekturen in den Haushaltsplan Verein 1 einarbeiten.
20:50 – Chat mit U. Sehr schleppend, weil sie was auf dem Herzen hat, aber nichts erzählen will, dafür aber andauernd Anspielungen macht. Ich halte es interessanterweise diesmal aus.
22:17 – Feierabend. Bisschen doof in die Glotze gucken.
22:50 – Aufbruch ins Bad, dann mit nem Glas Rotwein und Vosskuil in die Federn. Wenn nich noch fünf Seiten schaffe, bin ich gut, zehn dürften utopisch sein.
Langer Urlaubstag gewesen. Haushaltsplanung 2017 für den Verein am Vormittag ausbaldowert, also erster Entwurf. Knapp 180.000 Euro groß – da frag‘ ich mich als Schatzmeister dann schon mal für ne halbe Minute, welches Eigenrisiko ich da eigentlich eingehe.
Dann Mittagessen. Ich brauch echt auch eine Soz.Päd.-Ausbildung, um bei dem angeblich vorgeseztem Essbaren noch etwas Positives zu finden – den anderen gelang es jedenfalls mühelos, ich dagegen war einfach nur noch sprachlos und kaute mutig weiter.
Dann mir mal wieder das Ohr abkauen lassen, spät heimgekommen.
Jetzt noch ein paar Mails – und dann der Krimi!
Ich habe wirklich keinen anstrengenden Job und dann noch halbtags. OK, Unterforderung kann auch anstrengend sein, aber stressig? Woher denn. Verantwortungsvoll? Das nehmen alle anderen einem ab. Interssant und daher emotional ansprechend? Gääääähn!
Und dennoch: Ich zähle die Tage bis zum Urlaub in genau einem Monat.
Beim anderen Hausarzt, weil der erste im Urlaub ist und mir die Schmerztabletten ausgehen. Auch er guckt sich meine Hände an, drückt rum, zuckt mit den Schultern.
Immerhin gibt er sich Mühe mich etwas zu beruhigen. Das seien zwar schon starke Schmerzmittel, aber man könne die wirklich bedenkenlos eine Zeit nehmen, vor allem weil ich ja sonst nix schlucke und sie hätten ja auch einen „kurativen“ Anteil.
Und weil 100 so teuer sind wie 50 …
Morgen wieder bis Montag auf die Burg. „Reanactment“ nennt man das auf klug, wenn man in historischen Kostümen so tut als ob. Und wir tun als ob es 1300 wäre. Das Gute daran: Keine Tomaten! Nicht so gut: Keine Kartoffeln! Gar nicht gut: Keine moderne Medizin. Aber soo ernst wird es dann nicht genommen, in der „Gesindekammer“ steht auch versteckt immer eine Kanne Kaffee und Milch im Tetrapakt. Aber was die Klamotten betrifft … alles naturgefärbt, alles handgenäht, alles x-mal diskutiert …
Man kann es auch „experimentelle Archäologie“ nennen, wenn man versucht im Lehmofen zu backen etc.
Ich nenn‘ es „chillen im Kostüm“, denn meist hänge ich eh in der Ecke rum und guck nur so doof, oder geh‘ ne Runde Bogen schießen. Jetzt werde ich noch ein Sakrileg begehen und ein Buch mitnehmen, denn den Dante muss ich über das Wochenende lesen, da ich Mo und Di keine Zeit dafür habe (und die Bibel eh).
Und ich verrate es auch niemand. Aber schlafen tue ich nicht auf der Burg. Das letzte Mal ne Panikattacke bekommen, brauche ich nicht. Ich komme im Dorf bei R. unter, der gerade im Urlaub ist, habe also neben einem Bett auch eine Badewanne (wo drei reinpasen) eine kleine Sauna ein kleines Dampfad eine Küche ein Kühlschrank ein Fernseher ein …
Gestern mal wieder das Thema „Was machen wir denn im Urlaub?“ angesprochen. Fällt uns gerade nicht so einfach, weil wir einerseits gerne radfahren würden, aber es mit dem Zelten nicht mehr so haben. Zelten im Grunde schon, aber das auf-dem-Boden-Gehocke geht uns beiden doch ganz schön an die Knochen. Und mir Rad jetzt Stuhl und Tisch mitnehmen ist wenig praktikabel. Deswegen haben wir einmal auf die Räder verzichtet und ein Auto genommen – Urlaub mit Auto geht irgendwie für uns gar nicht.
Jetzt geht es im August an die Nordsee (oder war das die Ostsee – ich muss da nochmals fragen), wir nehmen die Räder mit und haben uns ein klitzekleines Häuschen auf einem FKK-Campingplatz gemietet. So können wir sitzen, nackt sein und Rad fahren (wenn auch letzters dann doch angezogen).
Heute dann gleich wieder, auch wenn etwas kürzer und unter leichten Schmerzen. Spaziergang durch goldenes Herbstlaub. Stellenweise waren es goldene Tunnel, dann spazierten wir über rotgeflammten Boden. Und wie immer geht das natürlich nur schlurfend, um das Geräusch der Blätter zu hören.
Leider reichte es nicht, heute auf dem Weg die verschiedenen Sorten zu fotografieren. Das wäre irgendwie ein besonderer Farbkreis geworden.
Genug der Herbsteuphorie – sonst beginne ich noch Bäume zu umarmen oder so.
Ab 5:30 wird zwar nicht zurückgeschossen, aber spätesten da ist meine Nacht zu Ende, da wälze ich mich dann irgendwie rum, schlafe immer wieder ein, träume immer wieder irgendwelche Scheiße, mache mir Gedanken über „wie-geht-das-wohl-weiter“ und fühle mich hin, ob der Pilz mal wieder sich an delikater Stelle sich ausgebreitet oder den Rückzug genommen hat.
Kurz nach acht dann doch auf, wenn auch ohne Lust, nach Bad-Gang die übliche halbstündige Niesattacke mit SZ-Lektüre. Meine Mann machte sich derweil vom Acker, der will zwei Tage noch auf der Burg schuften.
Den restlichen Vormittag vor dem Computer, erst die eine Mail an E. beantworten, dann noch ein paar Mails ehrenamtlicherweise und schließlich die lange, lange Suche nach kostenfreien epubs. Jetzt habe ich 150 Dateien auf dem E-Reader, was wohl an die 500 Bücher entspricht – aber ich bin noch nie so unglücklich hinsichtlich Lektüre in den Urlaub gefahren. OK, im Gesamtwerk von von Keyserling werde ich noch was finden, aber alles andere ist Not-Lektüre: Homer, Platon, Zola, Hugo, Dumas, Weiß, Shakespeare … halt alles ‚altes‘ Zeug aus meist Kategorie zwei. OK, etwas Zeitgenössisches ist noch – verbotenerweise – auch darunter, aber nix, was mich so richtig anspricht. Echt, auf den Kauf von Unterhosen, Klamotten, CDs, Küchenutensilien und was auch immer … no problem, aber Bücher?
Nach nem kleinen Mittagessen bei gaga hängen geblieben, Platz 35 schaffe ich zwar nicht mehr vor dem Urlaub – aber bis Ende des Jahres jetzt dann doch locker.
Und dann stand B. vor der Tür, der jüngere Bruder meiner Patentochter S. Er hätte gehört, ich würde heute für sie kochen. Als ich erläuterte hatte, dass ich vorgestern der Mutter gegenüber ausgedrückt hatte, man könnte ja gemeinsam kochen stand schon die Schwester S. vor der Tür. Nochmals die selbe Erklärung, dann rief die Mutter J. an.
Nach einigem Hin-und-Her folgender Speiseplan:
Dazu das Agreement von J.: „Du kaufst ein, Du kochst – ich mache die Küche, ich zahle!.“ Da stimmte ich doch gerne zu.
Mit der Patentochter dann zwei Stunden in der Küche – und da war irgendwie toll. Denn irgendwie wollte sie schon wissen, wie ich was warum so koche – und hat mich echt gelöchert -, andererseits hatte ich zwar das Heft in der Hand, aber S. hat gekocht und getan und angerichtet und … jedenfalls so, dass man sagen konnte: Ihr Werk. Und dazwischen hatten wir noch Zeit ganz locker und ungezwungen darüber zu reden wie es ihr geht, was das Studium macht, der Freund, die Zukunft … so ein Patenonkel-Patentocher-Gespräch in lockerster Atmosphäre.
Dass ich derweil der Kochpoetin nicht immer gefolgt bin, versteht sich. Hatte zum Teil anderes Ausgangsmaterial (Schlegel) oder auch Fehlendes (Minze) oder auch Unverständnis (warum die Karotten raus?) … und während ich S. erklärte, warum sie was wie zu tun hätte fiel mir irgendwie auf, dass ich seit ich ihren Blog lese, in der Küche freier, mutiger, selbstbewußter, kreativer …. geworden bin. Ich kann das echt an nix Konkretem festmachen. Aber lese ich eines ihrer Rezepte, dann sehe ich die Arbeitsschritte vor mir und zugleich meine Varianten, Weglassungen, Hinzufügungen, Änderungen, Ergänzungen. Und ich lese viele Rezepte, wirklich, aber die von ihr … magic!
Abendessen war gut, auch wenn ich merkte, dass alle drei Redebedarf hatten, also gucken, dass jede/r zu seinen Zeiten kommt. Noch mitkommentiert den Probezeltaufbau von S., die sich nächste Woche nach Norditalien abmacht und als Onkel es natürlich nicht lassen können, ihr eine halbe Stunde lang vor google-earth zu erklären, wo gut wo nicht, wo guter Campingplatz wo doof – immerhin habe ich klar gemacht, dass sie mitschreiben soll. Aber habe ich damals auf so was gehört? Ja! Wenn es der Lieblingsonkel war! Aber der war Priester und erzählte immer eher was von Sünde und so …
B. tut mir mal wieder etwas leid, er kommt in der Familie nicht zu seinem Recht. Ich mag ihn, aber die Themen die er hat, die sind mir so fremd. Aber er hat heute ohne Protest den Salat gegessen und todesmutig ne Schnecke probiert (wobei es bei der einen dann nicht blieb). Als Nächstes habe ich Tauben in Aussicht gestellt … das scheint angekommen zu sein.
Und das war es dann auch. Jetzt zappe ich noch etwas, werde noch meine Handy-Farm besuchen und für Ordnung suchen und morgen?
Morgen: Hör-CD zurück in die Bib, Hörstöpsel kaufen (die 35-Euro-teuren vom letzen (!) Jahr haben heute endgültig den Geist aufgegeben) und sonst mögliche weitere Absagen ablegen … jedenfalls nichts, was mich animiert, morgen freudig aufzustehen.
* „Der Tag“ ist übrigens ein wöchentliche aktuelle gesellschaftlich-politisch-kritische-kulturelle Sendung von HR2, die sich erlaubt, 55 Minuten lang über ein einziges Thema sich aus verschiedenen Sichtweisen kontrovers zu nähern – ohne Gebrüll, ohne Populismus, ohne Selbstdarstellungsneurosen.
Immerhin konnte ich vor Wochen U. davon überzeugen, dass so gut wie kein Arbeitgeber es verdient hat, dass man seinen Resturlaub ihm schenkt. Sind in ihrem Fall ’nur‘ drei Tage, aber es sind eben drei Tage!
Da ich ja gerade Zeit genug habe, habe ich ihr angeboten, wenn es nicht teuer ist, verbringe ich die Tage mit ihr auf dem Rad mit Zelt an einem Fluss … wie auch immer.
Also wurde heute diskutiert, ob man in Rom Rad fahren kann und wie weit es zum Meer ist. Bzw, ob an der Ostsee ähnlich viel Kulturelles ist wie in Rom, aber mit weniger Menschen und mehr Schwimmbädern. Oder könnte man nicht nach Holland ans Meer fliegen, um dort Kulturelles zu erleben? Und wirklich ideal wäre es, wenn Rom nur 300.000 Einwohner hätte bei gleichem kulturellem Gehabe, direkt in Ostia liegt, autofrei ist und Übernachtungen soviel kosten, wie ein Campingplatz in Nord-Nord-Rhein-Westfalen.
Die Nerven liegen gerade etwas blank ob dieser konsequenten Missachtung von gegebenen Realitäten. Nichts gegen Träume, nichts gegen Traumurlaube – aber Wunder dauern halt immer etwas länger als mal in zwei Wochen schnell …
Nächste Woche habe ich ja ‚Urlaub‘. Will heißen, die Agentur für Arbeit dreht mir keinen Strick daraus, wenn ich die Stadt verlasse. Irgendwie hatte ich ja gehofft, dass das Wetter so richtig gut wird, um dann nach Amrum zu fahren und dort den nackten Arsch der Sonne zu zeigen. Aber in der Zwischenzeit ist klar: Wird nix bei dem Wetter.
Ne richtige Alternative will sich auch nicht finden weil es da dann am Geld mangelt, so dass es nicht mal kurzfristig nach Indien reicht und all die anderen Ideen. Gerade irgendwie frustrierend.
Und man will es ja nicht glauben, aber arbeitslos sein und Job suchen ist echt anstrengend so dass man wirklich ein paar freie Tage verdient hätte (falls sich nicht ein potentieller Arbeitgeber meldet).
Und morgen die Beerdigung. Ich könnte gerade so eine kleine Ausszeit wirklich gut gebrauchen.
Perfekt auf die entspannte Art
io scrivo quel che voglio quando voglio
Wir. Gastronomiegeschichten. Gesellschaftsbeobachtung. Gehirnfasching.
Leben berührt - Gedichte und Geschichten
Es gibt immer eine Geschichte hinter der Geschichte.
weyrother.net
Leben, Lieben, Queerbeet, Gedanken, Alles in einem
Texte zur Ästhetik, Philosophie und Kunstkritik sowie vermischte Bemerkungen
Just another WordPress.com site
ich lebe intensiv und reflektiert
"Der Mann ohne Eigenschaften" in weniger als 123 Wochen
... denn man(n) kann sich ja nicht alles merken ;)
und anderes aus der weiten Welt
Jedes Bild ein Selbstbildnis